Bethel-Epilepsiepreis

Mit dem Bethel-Epilepsiepreis werden seit 1986 Promotionen aus dem deutschsprachigen Raum (aus den beiden vorhergehenden Jahren) ausgezeichnet, die ein Epilepsiethema behandeln – unabhängig von ihrem Fachgebiet. Der Preis, der alle 2 Jahre vergeben wird, ist mit 2.000 € dotiert und hat aufgrund kompetenter und prominenter Jurierung sowie qualitativ hochstehender Wettbewerbsbeiträge rasch an Ansehen gewonnen. Die Verleihung erfolgt bei den Jahrestagungen der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie.

Jury
Prof. Bernhard Steinhoff, Kehl-Kork
Dr. Rüdiger Köhling, Rostock

Voraussetzungen

Bei der Bewerbung müssen drei Exemplare der Arbeit sowie eine Kopie der Promotionsurkunde eingereicht werden. Es werden nur Promotionen angenommen, die mindestens das Prädikat „cum laude“ erhalten haben und in den beiden vorhergehenden Jahren erschienen sind. Stichtag ist jeweils das Datum der Promotionsurkunde. Einsendeschluss ist der 31.12. eines ungeraden Jahres.

Bewerbungen sind zu richten an:

Gesellschaft für Epilepsieforschung e. V.
Maraweg 21
D-33617 Bielefeld

Preisträger von 1986 - 2022

2021/2022

  • Dr. Mirjam Hordt: Acute effects of spaced cathodal transcranial direct current stimulation in drug resistant focal epilepsies
  • Dr. Felix Schulze: CK2 Inhibition Prior to Status Epilepticus Persistently Enhances K(Ca)2 Function in CA1 Which Slows Down Disease Progression

2019/2020

  • Dr. Franziska Wieländer: Clinical and Electroencephalographic Characterization of Juvenile Myoclonic Epilepsy in Rhodesian Ridgebacks

2017/2018

  • Dr. Anne Hagemann: Das Schulungsprogramm famoses für Familien von Kindern mit Epilepsie - eine quasi-experimentelle Evaluation des Elternkurses
  • Dr. Jonas Hebel: Alternativen zur Epilepsie-Chirurgie – Untersuchung zur lokalen Epilepsie-Therapie an Ratte und Mensch

2015/2016

  • Dr. Janna Riechmann: Evaluation der Lebensqualität und der Krankheitskosten bei Kindern und Jugendlichen mit Epilepsie – die EpiPaed-Studie
  • Dr. Eva-Lotta von Rüden: Pharmacological and genetic modulation of the endocannabinoid system. Evaluation of preventive strategies in the amygdala kindling model of temporal lobe epilepsy

2013/2014

  • Dr. Julia Geithner: Langzeitverlauf der juvenilen myoklonischen Epilepsie nach einem Beobachtungszeitraum von mindestens 25 Jahren und Prädiktoren für das Langzeit-Outcome

2011/2012

  • Dr. Kristina Gröning: Multimodale Bildgebung in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik bei Kindern und Jugendlichen
  • Dr. Stephan Wierschke: Funktionelle und molekulare Charakterisierung von hyperpolarisations-aktivierten Kationenströmen im humanen epileptogenen Neokortex

2009/2010

  • Dr. Julia Schlichtiger: Hemmung der anfallsassoziierten Induktion von P-Glycoprotein als neues therapeutisches Konzept für pharmakoresistente Epilepsien

2007/2008

  • Dr. Jens P. Bankstahl: Untersuchungen von Mechanismen und Pharmakoresistenz in Status epilepticus Modellen

2005/2006

  • Dr. K. Hattemer: Zyklusabhängige Veränderungen corticaler Exzitabilität bei gesunden Frauen und bei Patientinnen mit katamenialer Epilepsie: eine TMS-Studie
  • Dr. A. Pekcec: Untersuchungen zur Bedeutung der Neurogenese für die Entstehung von Epilepsien und Epilepsie-assoziierten Störungen

2003/2004

  • Dr. V. Surmann: Anfallsleiden, metaphorische Konzepte im Sprechen anfallskranker Menschen
  • Dr. M. Weiergräber: Bedeutung spannungsgesteuerter Kalziumkanäle für die Etablierung manifester Epilepsien - Elektrophysiologische Untersuchungen beteiligter Kanäle und immunhistochemische Analysen ihrer Verbreitung im neuroendokrinen System

2001/2002

  • Dr. S. Koch-Stoecker: Psychische Störungen im Kontext epilepsiechirurgischer Eingriffe bei Temporallappenepilepsien. Eine prospektive Pilotstudie bei 100 Patienten des Epilepsiezentrums Bethel

1999/2000

  • Dr. C. L. Hauptmann: Epileptiform activity in differential equation models of neuronal networks

1997/1998

  • Dr. F. G. Wörmann: Temporallappen- Epilepsie- Magnetresonanztomographie / Regionale Veränderungen der T2-Relaxationszeit des Hippocampus und der Amygdala sowie des hippocampalen Volumens

1995/1996

  • Dr. M. Finger: Prognostische Validität neuropsychologischer Tests in der beruflichen Rehabilitation von jungen Menschen mit Epilepsie
  • Dr. H. Lehmann: Immunhistochemische Untersuchung zum Einfluss des Amygdala-Kindlings auf GABA-immunreaktive Neurone in verschiedenen Hirnarealen der Ratte unter besonderer Berücksichtigung des piriformen Cortex

1994

  • kein Preis vergeben!

1993

  • Dr. M. Leweke: Wirkungen von Pentetrazol und Baclofen im Hippokampus der Ratte in vitro

1992

  • Dr. R.-S. Hauck: Das Antiepileptikum Valproinsäure und strukturverwandte Carbonsäuren: Stereoselektivität der teratogenen Wirkung im Gegensatz zur antikonvulsiven und sedierenden Wirkung – Asymmetrische Synthesen und Untersuchungen in der Maus

1991

  • Dr. R. Domann: Penicillin-induzierte Epilepsie: Hemmmechanismen nach interictalen Entladungen von hippocampalen Neuronen der Ratte in vitro

1990

  • Dr. F. Gilbert: Die Wirkung von Valproinsäure und Ethosuximid auf das Schlaf-EEG von Patienten mit generalisierter Epilepsie
  • Dr. I. Lamprecht: Epilepsie – Schule – Beruf

1989

  • Dr. G. Köhr: Analyse von Wirkungsmechanismen potentieller Antikonvulsiva an in-vitro-Epilepsiemodellen
  • Dr. B. Steinhoff: Zur antiepileptischen Therapie mit Bromiden

1988

  • Dr. M. Durner: HLA und Epilepsie mit Impulsiv-Petit-mal
  • Dr. M. Madeja: Elementarprozesse der Synchronisation epileptischer Entladungen in einem Modellnervensystem

1987

  • Dr. E. Lettmann: Diphenylhydantoin- induzierte- Veränderungen am Cortex cerebelli von Meriones unguiculatus – eine enzymhistochemische Untersuchung

1986

  • Dr. K. Danner: Klinische und elektroencephalographische Verlaufsanalysen bei Kindern nach Absetzen einer antikonvulsiven Langzeittherapie
  • Dr. H.-U. Preisendörfer: Untersuchungen zur Erklärung der antikonvulsiven Wirkung der Valproinsäure an hippokampalen Neuronen des Meerschweinchens